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Arbeiten im Haus für Kinder

Eine Praktikantin berichtet


Interessant, vielseitig und abwechslungsreich – dies sind nur wenige der Worte, die ich nennen kann, um meine Zeit als Praktikantin im Haus für Kinder zu beschreiben. Schon beim ersten Betreten fiel mir auf, dass das ruhig gelegene Einfamilienhaus eine Oase der Gemütlichkeit und des Wohlfühlens ist – sowohl für die Kinder und Jugendlichen wie auch für die Mitarbeitenden. Beispielsweise ist die Küche ein Raum des Zusammenseins und stets belebt – um jede Tageszeit «wuseln» die Menschen umher und helfen beim Kochen, zeichnen am Tisch oder besprechen die Tagesplanung.


Nebst der Atmosphäre hat mir auch die Zusammenarbeit mit meinen Kolleg*innen sehr gefallen. Bei Fragen und Anliegen hatte ich stets eine Anlaufstelle und Unterstützung. Durch die Vielfalt der beruflichen Hintergründe der Mitarbeitenden hatte ich Einblicke in verschiedene Funktionen und konnte so von grossem Wissen profitieren.



Durch die wertvolle Zusammenarbeit und das Vertrauen, welches mir das Team entgegenbrachte, wurde mir auch bald mehr Verantwortung übertragen, was mir sehr gut gefallen hat. Auch wenn ich «lediglich» eine Praktikantin war, wurde ich nicht als weniger wertvoll angesehen und durfte mich stets aktiv in der Tagesplanung einbringen. Was mir besonders gefallen hat, allein mit den Kindern und Jugendlichen spazieren gehen zu können oder Dinge mit ihnen zu unternehmen, die aufgrund ihrer Beeinträchtigung sonst weniger möglich für sie wären wie beispielsweise das Erleben des Waldes.


Gerade nach diesen Spaziergängen freute ich mich umso mehr aufs Essen – ein weiterer Aspekt, der meine Zeit im Haus für Kinder so schön gemacht hat. Dank unserer Köchin kam ich stets in den Genuss von köstlich zubereiteten Speisen, was ich sehr schätzte. Auch dass wir auf regionale und saisonale Produkte Wert legen, finde ich super. Oft kaufte ich das Gemüse und die Früchte zusammen mit den Kindern beim Wochenmarkt oder beim Bauern ein und sah anschliessend, wie es bei uns verarbeitet wurde. Auch bei der anschliessenden Zubereitung halfen sie gerne mit, dabei brauchten sie manchmal unsere Hilfe – wie auf dem Bild, als eine Mitarbeiterin beim «Güezelen» unterstützte.



Trotz all den positiven Attributen ist die Arbeit als Betreuerin auch streng – vor allem aufgrund der unregelmässigen Arbeitszeiten. Bei Beginn meines Praktikums hat mir das schon etwas Respekt gemacht, das gebe ich zu. Durch das Kennenlernen der Abläufe wurde mir aber dann bewusst, dass es doch ziemlich cool sein kann, zu verschiedenen Tageszeiten im Haus für Kinder anwesend zu sein. So konnte ich den Morgen, den Nachmittag, den Abend wie auch die Nacht im Haus für Kinder erleben und hatte so Einblicke in die verschiedensten Dinge im Leben der Betreuten.


Ich habe meine Zeit als Praktikantin sehr geschätzt und schaue mit Freude auf die vielen Erlebnisse und das Wissen zurück, welches ich mir in den vergangenen Monaten erarbeitet habe. Ich bin sehr dankbar für die Möglichkeit, dass ich im Haus für Kinder arbeiten konnte und danke dem Team, den Kindern und Jugendlichen für die schöne Zeit. Alles Gute!



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